Selber machen ist im Trend. Viele Menschen backen ihr eigenes Brot, bauen Gemüse an, halten Hühner oder nähen Kleidungsstücke. Ich verstehe das.

Back to the roots. So haben unsere Großmütter gekocht, gegärtnert und genäht, und das ist für viele wieder ein erstrebenswertes Wissen und Können. Als Ausgleich zum Berufsalltag, als meditatives und kreatives tätig Sein mit den eigenen Händen: vielerorts wird längst überholt geglaubtes Wissen ausgegraben und neu belebt. In Kursen und Fachbüchern suchen Menschen nach Anleitung zu Kräuterkunde, Wein machen oder Filzen. Es wird wieder interessant, wie Produkte und Lebensmittel entstehen, die Konsumenten wollen vom Samenkorn bis zu den verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten von Nahrungsmitteln Bescheid wissen, Anteil nehmen und im besten Fall "selbst tun". Tun, machen, Unkraut jäten, Teig rühren oder Gemüse fermentieren versus gleichartiger Produkte in den Supermarkt Regalen kaufen, die sich oft nur durch die Aufdrucke auf der Verpackung unterscheiden.
Vorreiter seit 10 Jahren auf dem Gebiet der Vermittlung von altem Wissen in Bezug auf Kräuter ist die Weinviertler Kräuterakademie http://weinviertler-kraeuterakademie.info/.
In meinen Sprach- und Schreibkursen gehe ich gern auf den Wissensdurst nach "Ursprünglichem" ein, und besuche mit meinen Teilnehmern Menschen oder Betriebe, die mit Herz und Seele selber machen. Die gibts im Weinviertel immer öfter. Sind Sie auch eine Selbermacherin, ein Selbermacher? Gerne lesen wir darüber in den Kommentaren :-)
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